Der Herr ist mein Hirte
Psalm 23

Andrej Krioukov, Kristina Heller, Dima Dobrovolskij, Igor Zaidel, Friederike Wesser, Charlotte Dorn, Theresa Winkler, Samuel Wiesemann, Larisa Catano, Niki Elbe

© Charlotte Dorn

26.04. -03.05.

Eröffnung: Di 26.04.2022 • 19:00 Uhr
Ausstellung: 27.04. -03.05. • täglich 15 – 19 Uhr

Psalm 23 ist einer der bekanntesten und beliebtesten Psalme aus dem Alten Testament in der christlichen Kirche, wenn nicht sogar der bekannteste.
Neben dem Motiv Gottes als Hirten tritt im zweiten Teil des Psalms ein zweites, weniger beachtetes Motiv auf: JHWH als Gastgeber. Beiden Motiven gemeinsam ist das unbedingte Vertrauen des Menschen in seinen Gott, der ihn auf seinem Lebensweg mit allen Unwägbarkeiten behütet und begleitet.

Psalm 23 kann in Notlagen gebetet werden, um darin Trost und Sicherheit zu finden, um dann nach überstandener Mühsal und Gefahr als Lob und Siegeslied gesungen zu werden. 10 Künstler*innen haben sich vereint, um in zehn sehr verschiedenen künstlerischen Stilen und Techniken ein gemeinsames Werk zu schaffen. Die Diversität der Gruppe findet einen Zusammenschluss sowohl durch das gemeinsame Format (1m x 1m) als auch durch die gleiche hebräische Schrift im Textteil der Arbeiten. Im Folgenden die Künstler*innen und die von ihnen gewählten Versteile, nach der Lutherbibel 2017:

Der gute Hirte, ein Psalm Davids.
Andrej Krioukov: Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
Kristina Heller: Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser.
Dima Dobrovolskij: Er erquicket meine Seele.
Igor Zaidel: Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen.
Friederike Wesser: Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück;
Charlotte Dorn: Denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.
Theresa Winkler: Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde.
Samuel Wiesemann: Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.
Larisa Catano: Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang,
Niki Elbe: und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

Die Projektidee und dessen Entwicklung liegt bei mir, Samuel Wiesemann. Ich habe mich auch dafür entschieden, dass die Versteile als hebräischer Text auf den Bildern zu lesen sind, die Sprache, in der der Psalm ursprünglich geschrieben wurde.
Danke an Olga Sorin für die Betreuung im Hebräischen.

Samuel Wiesemann