Bob Rutman
NUDES
Siebdrucke | Radierungen | Drahtskulpturen

 

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Eröffnung: Fr. 10.06.2016  –  19 Uhr – 20 Uhr: Toy Noise – Performance von Bob Rutman
Ausstellung: 11.06. – 19.06.2016 – Mi-Fr 14-19 Uhr • Sa 13-17 Uhr – u.n.V.

 

Finissage: So. 19.06.2016  –  15 – 19 Uhr
 
16:00 Uhr: STEEL CELLO – Performance von Bob Rutman

 

Bob Rutman ist am 15.Mai dieses Jahres 85 Jahre alt geworden. Er ist Instrumentenbauer, Klangerfinder und Musiker, aber ebenso Bildhauer, Maler und Zeichner. Rutmans bizarre Lebensgeschichte beginnt 1931 in Berlin. 1938 flieht seine jüdische Mutter mit ihm zunächst nach Polen; über Finnland, Schweden gelangen sie 1939 nach England. Mit 19 Jahren geht er schließlich 1950 nach New York, von wo er 1951 für zwei Jahre zum Militärdienst nach Deutschland geschickt wird. Er studiert Kunst in New York und später in Mexiko City. Dort schließt er enge Freundschaft mit dem Beatpoeten Philip Lamantia. In der von ihm gegründeten Kunstgalerie in New York baut Rutman 1966 den Prototyp des Steel Cello und des Bow Chime — das Steel Cello wird später im Museum of Modern Art ausgestellt und von dem Kunstsammler Marx gekauft. Neben der Arbeit an seinem bildnerischen Werk in Boston und New York gründet Rutman 1975 das Steel Cello Ensemble, mit dem er umfangreiche Tourneen durch die USA und Europa unternimmt. 1990 kehrt Rutman nach Berlin zurück, wo er sogleich wieder eine Galerie eröffnet. 1998 trat er mit den Einstürzenden Neubauten auf ihrer USA Tournee auf. Bob Rutman hat mit Peter Sellers, Merce Cunningham, Robert Wilson, Dorothy Carter, Jacalyn Carley/Tanzfabrik Berlin und Wim Wenders zusammengearbeitet.

In der Ausstellung NUDES zeigen wir Siebdrucke, Radierungen und Drahtskulpturen von Bob Rutman, die in den 1990er Jahren in Berlin entstanden sind.
„Rutmans Siebdrucke bilden eine Verbindung zu seinen im selben Jahr (1994) entstandenen Drahtskulpturen. Die Frauenfiguren sind Gegenstand sowohl seiner Siebdrucke als auch seiner Drahtskulpturen. Die weiblichen Figuren sind mal in einer ruhigen Pose, mal tanzend dargestellt. Dabei verlaufen die Linien um die Figuren scheinbar in Resonanz der Vibrationen, als seien sie gleichsam durch den Klang des Stahlcellos hervorgerufen.“ (Evgenia Yakushina)


„Wenn ich mir ein Thema vornehme, dann wiederhole ich das Thema. Wenn Sie so wollen, suche ich nach dem perfekten Ausdruck. Als ich mit dem Malen angefangen hatte, wurde mir recht bald klar, dass ich meine Bilder nie korrigieren würde. Ich würde ein neues Bild anfangen, aber keines korrigieren. Denn es gibt in diesem Sinne keine Fehler. Der Fehler führt zu einem am Ende fehlerfreien, fertigen Bild.“ (Interview mit Bob Rutman von Robert Defcon & Max Dax , erschienen in alert #7)

http://www.rutman.de

Kuratiert von Zoltan Labas.

 

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