Zwei Duoausstellungen
im Rahmen der
Ausstellungsreihe

Tracing the Intangible

floating glass, restless minds & liquid lights
Miriam Hamann (Wien), Evgenija Wassilew (Berlin)

1. – 8. April 2021

from passing to passed
Susanne Kocks (Karlsruhe), Peter Strickmann (Berlin)

12. – 18. April 2021

 

täglich 12 – 19 Uhr

 

Die von Evgenija Wassilew und Peter Strickmann initiierte Ausstellungsreihe Tracing the Intangible zeigt in den ersten beiden Duo-Ausstellungen ausgewählte Arbeiten, in welchen Zeichnung, Notation, Klang und Bewegung in Wechselwirkung zueinander treten. Ausgehend von der Unmittelbarkeit eines Geschehens, der Messbarkeit des Ungreifbaren, den Routinen des Hörens, sowie der Eigenart von Empfindungen legen die vier künstlerischen Positionen den Fokus auf das Prozesshafte, in denen sich das Flüchtige, Unbeständige, nicht Greifbare materialisiert. Dabei liegt der Fokus auf der Besonderheit des Ausstellungsraumes als Schnittstelle des Öffentlichen und Privaten im Kontext der Potsdamer Straße, die eine der belebtesten Verkehrsadern Berlins ist.

 

floating glass, restless minds & liquid lights
Miriam Hamann (Wien), Evgenija Wassilew (Berlin)
1. – 8. April 2021
Mäandernde Linien, gesummter Schall und schmelzendes Glas; am schmalen Grat zwischen Innen und Außen, Reflexion und Resonanz treten die zeichnerischen, licht- und klangbasierten Werke von Miriam Hamann & Evgenija Wassilew in Korrespondenz zueinander. Mittels Knochenschall, Spiegelung, Lautzeichnung und Lichtreflexion wird der Raum an der Schnittstelle zur Potsdamer Straße vom Beiläufigen bis zum Unausweichlichen erkundet.

 

from passing to passed
Susanne Kocks (Karlsruhe), Peter Strickmann (Berlin)
12. – 18. April 2021
Winzige Stimmen aus Lautsprechern, die sich selber hören, zu Heften gebundene, gezeichnete Zeit, das Geschehen als klingendes Jetzt sowie als Auflistung dynamischer Momente. Susanne Kocks & Peter Strickmann kombinieren eine mechanische Klanginstallation mit zeichnerischen Protokollen aus dem öffentlichen Raum zu einer Ausstellung, in der sich die Ereignisse auf verschiedenen Zeitebenen treffen.

 


 

In ihren Arbeiten nimmt Miriam Hamann (*1986) Bezug auf Naturphänomene, wissenschaftliche Beobachtungen und technologische Erkenntnisse, die unsere Realität prägen und zu ordnen versuchen. Dabei spielt die skulpturale Objekthaftigkeit alltäglicher Gegenstände und deren De- und Rekontextualisierung eine ebenso wichtige Rolle wie das Immaterielle, wie z.B. Sound, Licht und Zeit.

Susanne Kocks (*1983) zeichnet Protokolle und Bewegungsabläufe mit großer Präzision. In ihren wie Archive angelegten Zeichnungsserien protokolliert sie z.B Treibgut, Kronleuchter, Taubenbewegungen, Wattwurmhaufen oder Wasserbewegungen aus subjektiver und multipler Perspektive. Ihr Zeichenmaterial als auch die möglichen Formen ihrer Präsentation wählt sie nach ungewöhnlichen Kriterien sorgsam aus.

Peter Strickmann (*1983) installiert, performt und manipuliert hörbare Aktivität in öffentlichen und privaten Umgebungen und beobachtet, konfrontiert und befragt die Gewohnheiten des Hörens in routinierten sowie außergewöhnlichen Zusammenhängen. Er realisiert Installationen, essayistische Projekte/Fieldtrips, sowie situative Klanghandlungen und Konzerte in verschiedenen Gruppen, Duos und solo.

Evgenija Wassilews (*1978) Arbeiten berühren Grenzen und Möglichkeiten der Kommunikation, in der sich verschiedene Wahrnehmungswelten begegnen. In ihren Installationen, Zeichnungen und Performances untersucht sie Wechselwirkungen zwischen Stimme und Sprache, Musik und Geräusch sowie verschiedene Möglichkeiten ihrer Übersetzung.

 


 

Der Besuch ist nach vorheriger Vereinbarung eines Besuchstermins möglich. Einzelpersonen oder-haushalte haben Zutritt und können sich ohne weitere andere Personen (also auch ohne Aufsichtspersonal etc.) im Raum bewegen. Für Durchluft ist gesorgt.

Buchung eines Besuchstermins per mail: zm.besuch@gmail.com

Abb.: Susanne Kocks, Mille Piccioni (Tausend Tauben) 04/2017